Kein Fleisch essen, auf Alkohol verzichten oder Süßigkeiten auslassen. Die Liste der Fastenvorsätze ist lang und wird doch so oft gebrochen. Wie wäre es damit, einfach alle Lebensmittel aufzubrauchen, die schon länger im Küchenkastl auf den Verzehr warten. Angebrochene Verpackungen von Nüssen, Schoko-Krampuse vom letzten Dezember und eine Unzahl an offenen Öl- und Essigflaschen. Damit verbunden verschaffst du dir nicht nur einen Überblick über die vorhandenen Lebensmittelvorräte, du kannst die Gelegenheit auch gleich nutzen, den Küchenkastln einen Frühjahrsputz zu gönnen. Außerdem verhinderst du damit, dass Lebensmittel schlecht werden und irgendwann im Abfall landen. Und das Schönste, wenn die „alten“ Lebensmittel verbraucht sind, kannst du dich auf neue frühlingshafte Rezepte konzentrieren. Platz dafür hast du ja dann in deinem Vorratsschrank. Mein Betrag dazu sind einige Rezeptideen für Lebensmittel, die gerne etwas länger im Küchenkastl „herumlungern“.
Es freut mich, wenn du dich die nächsten Wochen ein wenig davon inspirieren lässt.
Nudeln, Speck & Wurst:
Es gibt: Genadiermarsch
Ob Hörnchen, Fleckerl oder Penne – in jeder Packung sind noch ein paar Gramm drinnen? Dann wird es höchste Zeit, die Nudeln in ein köstliches Grenadiermarsch zu verwandeln. Die Nudeln mit der längsten Kochzeit kommen als erstes ins heiße Wasser und die anderen kommen dann je nach Kochdauer nach und nach dazu. Beim Grenardiermarsch stört es überhaupt nicht, wenn nicht alle Nudeln gleich ausschauen, das verstärkt den Reiz dieses Restlklassikers. Außerdem kannst du noch Speckreste und Wurstreste (z.B. auch Frankfurter aus der Tiefkühltruhe) in deinen Grenadiermarsch schneiden.
Nüsse, Haferflocken & Samen:
Es gibt Granola, Porridge, Birchermüsli oder Müsli-Riegel
Wenn du Nüsse, Sonnenblumenkerne und Co. im Schrank hast, kann ich dir zwei wunderbare Frühstücksrezepte an den Magen legen. Das erste ist mein Knuspergranola. Die Basis dafür bilden Haferflocken, ergänzt wird das ganze mit Nüssen, Sonnenblumenkernen, Sesam, Kokosflocken und Honig. Das Schöne daran, je nachdem was du gerade noch im Schrank hast, kannst du auch Leinsamen, Mandeln, Rosinen und die verschiedensten geriebenen Nüsse dazu geben.
Das zweite Rezept ist ein herrliches Nuss-Mohn-Porridge. Auch hier, kannst du deine kulinarisch Phantasie spielen lassen. Oder ein klassisches Birchermüsli aka Overnight-Oats.
Und wer was für unterwegs braucht, dafür eigenen sich meine Müsli-Riegel bestens.
Sardellen, Kapern & getrocknete Tomaten:
Es gibt Pesto
Was gibt es besseres als ein schnelles Reste-Pesto. Ein wunderbares Rezept dafür ist mein Tomaten-Sardellen-Pesto.
Noch einfacher, aber nicht weniger gut ist das reine Sardellen-Pesto. Beide sind übrigens auch ideal um Reste von aromatisierten Olivenöl (z.B. mit Chili oder Zitrone) zu verwenden, auch Balsamessige geben diesen Pesti noch eine extra Portion Geschmack.
Bohnen & Linsen:
Es gibt Käferbohnenaufstrich und Tomaten-Linsen-Suppe:
Die getrockneten Hülsenfrüchte halten sich wirklich sehr lange, aber irgendwann sollten sie dann doch verbraucht werden. Wie wäre es mal mit einem Käferbohnen-Hummus oder einer schnell gemachten Tomaten-Linsen-Suppe?
Schokolade, Mohn, Kokos & Eiweiß:
Es gibt Kuchen
Eiweiß ist zwar nichts, was lange im Küchenkastl lagert, schon eher 1 – 2 Tage im Kühlschrank. Aber eine schnelle Verwertung dafür, kann nicht schaden. Und zwar landet das Eiweiß in einem flaumigen Schokokuchen, der sich auch wunderbar dafür eignet, Schokoreste und „alte“ Krampuse vom letzten Nikolaus-Fest zu verwerten. Außerdem habe ich noch ein Rezept für einen Schoko-Kokos-Kuchen und einen meiner liebsten Eiweiß-Verwertungs-Kuchen – nämlich einen Mohnkuchen.