Ich bin beim Essen sehr vielseitig – eigentlich mag ich fast alles – nur mit Leber macht man mir gar keine Freude. Meine Mutter hat in meiner Kindheit immer mal wieder Leber gemacht, damals vom Schwein. Und schon damals konnte ich weder den Geruch, noch den Geschmack leiden. Und daran hat sich, trotz zahlreicher Versuche, bis heute nichts geändert. Gilt übrigens für die Leber alle Tiere. Zum Glück gab es diese Innerei nicht oft. Aber nichtsdestotrotz war meine Mutter eine sehr gute Köchin. In „Hausmannskost“ unschlagbar. Sie hat meine Liebe zu einfachen Gerichten geprägt. Einige ihrer Klassiker sind bereits auf diesem Blog, wie ihre legendäre Gemüsesuppe. Mein Interesse an alten Rezepten und Klassikern hat sie mit ihrer Art zu kochen auf jeden Fall angefacht. Kürzlich habe ich aus einem Gusto heraus, ein einfaches Gericht gekocht, das du selbst vielleicht aus deiner Kindheit kennst  – eingebrannte Erdäpfel oder auch eingebrannte Hund. Der Name ist in der Tat nicht der Attraktivste, aber das ist auch schon alles, was an diesem „altmodischen Soulfood“ nicht gut ist. Gerade an Tagen, mit geringer Kochambition und viel Essenslust ist das Gericht perfekt. Du kannst es als einfaches Hauptgericht essen oder auch als Beilage z.B. zu gekochtem Rindfleisch.