Sie ist vielleicht nicht die schönste Suppe, aber für mich eine der köstlichsten. Auch wenn manche wegen der Einbrenn die Nase rümpfen, die Einbrenn ist das Geniale an dieser Gemüsesuppe meiner Kindheit. Meine Mutter hat die Suppe mit geröstetem Zwiebel, der besagten dunklen Einbrenn, Kartoffeln und Gemüse je nach Saison gemacht. Und damit sie besonders gut und intensiv schmeckt, hat sie die Suppe gleich zweimal eingebrannt. Details dazu gibt’s im Rezept. Veggie schmeckt sie super, du kannst sie aber beliebig mit geröstetem Speck oder Frankfurter Würstel (Wiener) verfeinern. Ein altmodisches Soulfood, das wahnsinnig gut schmeckt.

Zutaten

6 große Portionen

  • 300 g – 400 g festkochende Kartoffel
  • 150 g Karotten
  • etwa 300 g Karfiol/Blumenkohl
  • 100 g Erbsen (gefroren)
  • 150 g gelbe Zwiebel
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 1 EL Hesperiden- oder Obstessig
  • 1 TL Kümmel gemahlen
  • 2 große Lorbeerblätter
  • 1,5 Liter Wasser
  • 1 EL getrockneter Majoran
  • Petersilie
  • 30 g Mehl (für die zweite Einbrenn)
  • 30 g Butter (für die zweite Einbrenn)
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung

Kartoffeln und die Karotten schälen und in kleine, gleich große Stücke schneiden. Den Karfiol waschen und in kleine Röschen teilen. Die gefrorenen Erbsen aus dem Tiefkühler holen. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden. In einem großen Topf 30 g Butter schmelzen und bei mittlerer Temperatur die Zwiebelwürfel goldgelb braten. 30 g Mehl dazu geben und mitrösten, bis alles ganz dunkel, nahezu verbrannt ist. Das ist ganz wichtig, damit die Suppe einen kräftigen Geschmack bekommt. Die Kartoffel- und Karottenwürfeln dazu geben, mit Essig ablöschen und mit dem Wasser aufgießen.  Salzen, pfeffern, Lorbeerblatt, Kümmel zur Suppe geben. Nach 20 Minuten den Blumenkohl dazu geben und weitere 10 Minuten köcheln. Dann kommen erst der gerebelte Majoran und die Erbsen dazu. Damit die Suppe wirklich kräftig wird, in einem kleinen Topf nochmals 30 g Butter schmelzen und das Mehl einrühren, solange rühren bis es ganz dunkel ist und dann zur Suppe geben und unterrühren. Nochmals abschmecken. Nach etwa 30 Minuten sollte das Gemüse durch, aber noch nicht zu weich sein. Zum Schluss noch etwas geschnittene Petersilie in die Suppe geben. Dazu essen wir gerne Schwarzbrot. Wer mag, kann auch noch klein geschnittene, in Butter gebratene Frankfurter Würstel in die Suppe geben.

Tipp

Getrocknete Kräuter gebe ich bei Suppen immer erst am Ende der Kochzeit – etwa 10 Minuten bevor alles fertig ist –  in den Topf. So bleibt der Geschmack voll erhalten. Damit sich ihr Aroma voll entfaltet, reble ich sie immer zwischen den Handflächen, bevor sie im Topf landen.

Isi

Isi

Ich koche mit Leidenschaft. Genießen mit Verantwortung ist mein Credo.

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