Und schon wieder ist es passiert: die Milch ist sauer, der Salatkopf welk und das Brot schimmlig. Alles landet im Müll. Und das leider viel zu oft, denn ein Viertel aller eingekauften Lebensmittel endet in der Mülltonne. Dabei wäre vieles davon noch essbar. Es hat sich noch nicht bei allen herumgesprochen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht bedeutet, dass die Ware von einem Tag auf den anderen ungenießbar ist. Es ist lediglich die Garantie des Herstellers, der bis zu diesem Tag für die Lebensmittel haftet. Es ist dringend an der Zeit, die Ressourcenvergeudung zu stoppen. Der Klimawandel zeigt uns jeden Tag, wohin das führt, wenn wir das nicht tun. Ein wichtiger Schritt wäre es, wieder respektvoll und bewusst mit unseren Lebensmitteln umzugehen. Auch mir passiert es manchmal, dass etwas schlecht wird und ich es wegwerfen muss. Allerdings landet bei mir nichts im Müll, das noch gut ist. Das habe ich so von zuhause mitbekommen. Und auch sonst probiere ich meinen Einkauf und meine Küche so zu organisieren, dass Lebensmittel erst gar nicht verderben.

Ich beherzige ein paar einfache Regeln, die ich dir gerne verrate:

  1. Starte am besten mit einer Analyse und schreib dir einen Monat lang auf, welche Lebensmittel du meistens wegwirfst.
  2. Die erste Maßnahme ist einfach: Kaufe weniger von diesen Lebensmitteln ein.
  3. Wenn es sich bei dir zeitlich ausgeht, kaufe lieber öfter ein und vermeide Großeinkäufe.
  4. Überlege dir vor dem Einkauf, was du die nächsten Tage kochen möchtest.
  5. Schreibe eine Einkaufsliste.
  6. Gehe nie hungrig einkaufen. Damit vermeidest du Sonderangebote und unnötige Snacks, die meistens nur viele Kalorien haben.
  7. Mache einen regelmäßigen (2-monatigen) „Küchenkastl-Check“. So siehst du, was verbraucht gehört. Am leichtesten geht das, wenn du die am längsten haltbaren Lebensmittel immer nach hinten stellst.
  8. Wenn du doch wieder einmal zu viel gekauft oder gekocht hast, nutze den Gefrierschrank. Kuchen, Brot, Toast, Gemüse und auch viele Speisen lassen sich ohne großen Qualitätsverlust gut einfrieren. Vergiss bei deinem regelmäßigen „Küchenkastl-Check“ nicht auf den Gefrierschrank.
  9. Wenn dir immer wieder gekochtes Essen übrigbleibt, koche kleinere Mengen, außer du magst am nächsten Tag die Reste essen.
  10. Teste Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist. Vertraue deinen Sinnen – rieche und schmecke – das schult gleichzeitig deinen Gaumen. Milchprodukte, wie Joghurt, Butter und Käse sind Wochen nach dem Verfall des MHD noch immer genießbar. Käse wird meistens sogar noch besser.
  11. Gar nichts geht mehr bei Schimmel und Fäulnis – die betroffenen Lebensmittel müssen entsorgt werden.
  12. Wenn du in einem Lokal isst und du die Portion nicht schaffst: Keine falsche Scham, lass dir die Reste einpacken. Sie landen sonst nur im Müll.
  13. Achte darauf, Lebensmittel „artgerecht“ zu lagern. So sollte das meiste Gemüse und Obst in der Gemüselade im Kühlschrank gelagert werden. Dann hält es gleich einige Tage länger. Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und Bananen gehören nicht in den Kühlschrank, sie vertragen die Kälte nicht.
  14. Suche im Internet – oder auf meinem Blog 😉 nach Rezepten, mit denen du die Lebensmittel verkochen kannst, bevor sie verderben.
  15. Wenn Du nichts findest, lass es mich wissen. Gerne entwickle ich neue Restlrezepte für dich.

 

Deine Küchenfreundin Isi

Isi

Isi

Ich koche mit Leidenschaft. Genießen mit Verantwortung ist mein Credo.

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