Neben dem Bärlauch läutet der Löwenzahn den Frühling ein. Und er ist nicht nur eine sich schnell vermehrende Wildblume, sondern auch ein besonders guter, herber und gesunder Wildsalat. In Kärnten heißt der Löwenzahn Röhrl. Mit Kartoffeln, Ei und gerne auch ein wenig gebratenem (Oster-)Schinken oder auch Speck wird aus dem Röhrl ein köstlicher Frühlingssalat. Den Löwenzahn hat wie jedes Jahr meine Schwester in Kärnten gestochen und er ist mit mir nach Ostern nach Wien gereist. Die letzten gefärbten Ostereier sind ebenso wie der Rest vom Osterschinken auf diesem Röhrlsalat gelandet. Wenn du den Löwenzahn erntest, solltest du das am besten im eigenen Garten oder auf einer Wiese ohne Hundefrequenz und fern von stark befahrenen Straßen tun. Wenn er noch jung ist, ist er zart im Biss und eignet sich besser für einen feinen Salat, als die ausgewachsenen blühenden Exemplare.
Zutaten
für 2 Portionen
- 100 g frisch gestochener Löwenzahn
- 200 g festkochende Kartoffeln (bevorzugte Sorten: Ditta oder Valdivia)
- 2 hartgekochte Eier
- 3 EL Kürbiskernöl
- 2 EL weißer Balsamessig
- Salz
- optional: 80 g Schinken oder Speck
- 2 Scheiben Brot (am besten nicht mehr frisch)
- Butter zum Braten
Zubereitung
Den Löwenzahn mehrfach sorgfältig waschen, mit der Salatschleuder gut trocknen und klein schneiden. Die Kartoffeln in der Schale kochen, auskühlen lassen und dann klein schneiden. Für das Dressing Salz, Essig verrühren und zum Schluss das Öl unterrühren. Den Schinken und das nicht mehr ganz frische Brot in kleine Würfel schneiden und jeweils in etwas Butter goldig braun braten. Den geschnittenen Röhrlsalat mit den Kartoffeln vermengen und mit dem Dressing gut verrühren. Auf 2 Tellern anrichten und mit dem gebratenen Schinken, den Croutons und Eierscheiben anrichten.
Tipp
Umso jünger die Blätter des Löwenzahns sind, umso zarter schmeckt er. Wenn er blüht, sind die Blätter bereits sehr herb und haben eine sperrige Textur.