Ich finde es sehr schade, wenn alte, oft auch bäuerliche Rezepte verloren gehen. Sie sind ein wichtiger Baustein der österreichischen Küche. Meine Mutter, selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, hat meiner Schwester und mir viel altes Wissen und Rezepte weitergegeben. Und noch heute stöbere ich gerne in alten Kochbüchern, immer auf der Suche nach guten Rezepten. Die werden zwar nicht immer 1:1 nachgekocht, aber den ein oder anderen Schatz gibt es auch in der Originalversion zu heben. Das Thema Sterz kommt einem beim Schmökern immer wieder unter. Je nach Bundesland und Region wird er mit Weizengrieß, Buchweizen – auch Haden genannt  – oder eben aus Maisgrieß gemacht. In Oberkärnten, also auch bei uns zu Hause wurde diese kräftige Mahlzeit immer mit Mais gemacht und zum Frühstück mit heißer Milch oder Milchkaffee gegessen. Meine Schwester schwört darauf, dass er noch besser schmeckt, wenn der Milchkaffee ganz leicht gezuckert wird. Und ganz wichtig, der Sterz muss lange ausdünsten und dabei eine köstliche Kruste am Boden ansetzen, dann ist er noch besser.

Zutaten

für 2 Frühstücksportionen

Sterz

  • 1 Kaffeetasse grober Maisgrieß
  • Salz
  • 2 Kaffeetassen Wasser
  • 1 – 2 EL Butter geschmolzene Butter
  • Milch oder Milchkaffee

Zubereitung

Der Sterz ist ganz einfach zu machen. Du erhitzt das Wasser, wenn es kocht, leicht salzen und den Grieß einfließen lassen, unterrühren und sofort den Herd auf die kleinste Stufe drehen. Zugedeckt eine halbe Stunde ausdünsten lassen. In dieser Zeit wird der Maisgrieß schön trocken und bildet am Topfboden eine herrliche Kruste. Wenn der Mais trocken ist, mit einer Gabel auflockern und mit 1 – 2 EL flüssiger, heißer Butter verrühren. Dadurch löst sich auch die Kruste ganz leicht vom Topfboden. Mit heißer Milch oder leicht gesüßtem Milchkaffee ist ein Sterz ein ganz wunderbares Frühstück.

Tipp

Du kannst den Sterz genau auf die gleiche Art auch mit Buchweizen (Haden) oder auch Weizengrieß machen.

Isi

Isi

Ich koche mit Leidenschaft. Genießen mit Verantwortung ist mein Credo.

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