Faschingskrapfen gehören für mich zur Königsdisziplin der Mehlspeisenküche. Sie sollen goldig aus dem Fett kommen, natürlich mit einem schönen hellen Rand, sie sollen flaumig sein, einen feinen Geschmack haben und mit einer guten Marillenmarmelade gefüllt sein. Die meisten, die es zu kaufen gibt, erfüllen diese Qualitätskriterien nicht. Oft sind sie zwar hübsch, aber leider zu teigig und schmecken fad. Meine Mutter sagte in diesem Fall immer: „Zu wenig Butter und Ei und nicht das beste Fett“. In meinem Rezept läuft das ganz anders. Die Krapfen schmecken genau so, wie ich mir das vorstelle, ein flaumiger Teig, aromatisiert mit Zitrone und etwas Rum, gebackenen in einem guten Sonnenblumenöl und gefüllt werden sie am besten mit selbst gemachter Marillenmarmelade. Vielleicht werden sie beim ersten Ausprobieren noch nicht ganz so schön, aber gut schmecken werden sie auf jeden Fall.

Zutaten

für 18 Stück

Teig

  • 500 g glattes Weizenmehl
  • 3 Dotter
  • 1 Ei
  • 25 bis 30 g frische Germ/Hefe
  • 60 g Kristallzucker
  • 90 g Butter
  • 250 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Rum
  • Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
  • 1/2 l Öl (am besten ein neutrales Backöl)

Fülle

  • Passierte Marillenmarmelade
  • Rum
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung

Teig

Die Milch leicht erwärmen, sie darf allerdings nicht heiß sein, nur lauwarm. Für das Dampferl die Germ/Hefe in 1/3 der Milch mit etwas Zucker verrühren, mit 1 EL Mehl bestauben und ins kalte Backrohr stellen, bis sich das Dampferl leicht hebt. In der Zwischenzeit in der warmen Milch die Butter schmelzen und den Zucker, Rum und Salz einrühren, Ei und Dotter in die lauwarme Masse geben. Diese Mischung, Mehl, Zitronenschale und Dampferl mit dem Mixer zu einem geschmeidigen Teig kneten. So lange rühren, bis sich der Teig vom Schlüsselrand löst. Dann für ca. 1 Stunde rasten lassen. Am besten im kalten geschlossenen Backrohr, in das du auch noch eine Schale mit heißem Wasser stellt, damit es im Backrohr schön dampft. So geht der Teig besser auf. Nachdem sich das Teigvolumen verdoppelt hat, rollst du den Teig 2 cm dick aus und stichst mit dem Krapfenausstecher 18 Krapfen aus, die bedeckst du mit einem sauberen Küchentuch und lässt sie wieder für eine Stunde gehen. Dann erwärmst du das Öl in der Pfanne, das Öl sollte so hoch in der Pfanne stehen, dass die Krapfen gut schwimmen können. Wichtig ist es, dass das Öl nicht zu heiß ist, sonst verbrennen die Krapfen, bevor sie innen durch sind. Also die Platte auf etwas kleinere Flamme stellen und die Krapfen langsam auf beiden Seiten bräunen, insgesamt dauert das etwa 5- 6 Minuten. Die gebräunten Krapfen auf eine Küchenrolle legen, um das überschüssige Fett aufzusaugen. Sobald die Krapfen abgekühlt sind, kannst du sie füllen. Ich nehme dafür einen Spritzsack mit langer Tülle. Die Marmelade muss fein passiert sein, ansonsten verstopft sie dir die Tülle. Ich rühre die Marmelade immer noch mit ein wenig Rum ab. Und dann brauchst du die fertigen Köstlichkeiten nur mehr mit Staubzucker bestreuen und genießen.

Tipp

Wichtig ist es, dass der Krapfenteig etwas dicker, also rund 2 cm ausgerollt wird, damit stellst du sicher, dass du später auch den hübschen weißen Rand bekommst.

Isi

Isi

Ich koche mit Leidenschaft. Genießen mit Verantwortung ist mein Credo.

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