Bolognese würde man zu dieser Sauce bei uns sagen, in Italien ist das schlicht Ragù. Und schlicht sind auch die Zutaten. Außer Salz und Pfeffer gehören keine Gewürze in das Originalrezept. Meine Rezept ist ziemlich nah am Original und schmeckt genial. Das Wichtigste neben guten Zutaten ist, dass du die Sauce stundenlang köcheln lässt.
Zutaten
für 4 Portionen
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 100 g Rohschinken oder Speck
- 100 g Karotte
- 70 g Stangensellerie
- 300 g Faschiertes (Hackfleisch) Schwein/Rind gemischt
- 1/8 – 1/4 l guter italienischer Rotwein
- Salz & Pfeffer
- Olivenöl
- 250 g Tomaten (Pelati)
- 3 EL Tomatenmark
- 1/16 l Milch
- 250 bis 300 g Pappardelle
- optional: Parmesan zum Bestreuen
Zubereitung
Das Gemüse schälen und in sehr kleine Würfel schneiden. Das gleiche gilt für den Speck bzw. Schinken. In einem großen Schmortopf das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel darin rösten, dann kommen die Speckwürfel dazu, ein wenig braun werden lassen und erst dann die Gemüsewürfel dazu geben und auch ein wenig bräunen. Dann kommt das Faschierte dazu, auch das sollte ein wenig Farbe nehmen, mit Rotwein aufgießen, salzen und pfeffern und die Tomaten und das Tomatenmark dazu geben. Für mindestens 1,5 Stunden köcheln lassen. Besser sind 2 Stunden oder noch etwas mehr. Das Ragù kann ohne weiteres auch nochmals aufgewärmt werden und noch etwas weiterköcheln, dann wird es noch besser. Die Milch kommt nach etwa 1 Stunde ins Ragù, wenn keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist und es sonst anbrennen würde. Nochmal abschmecken. Während des Kochens kannst du bei Bedarf mit wenig heißem Wasser aufgießen. Das fertige Ragù mit den al dente gekochten Pappardelle mischen. Und nach Geschmack mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Tipp
Du kannst das Ragù auch mit reinem Rinderfaschierten machen, das schmeckt auch sehr gut. Wenn du Kräuter dazu geben möchtest finde ich Rosmarin oder Petersilie am passendsten. Auf jeden Fall nur eine Sorte Kräuter verwenden, Ragù zeichnet sich dadurch aus, dass es sehr puristisch ist.