Wer mich kennt, weiß, ich mag Schwammerl. Am liebsten die „Wilden“ aus dem Wald, aber auch Zuchtpilzen kann ich viel abgewinnen. Ich glaube sogar, dass sie für unsere Ernährungssicherheit in Zukunft eine essenzielle Rolle spielen werden. Sie wachsen nahezu überall, auch in der Stadt und in feuchten Kellern und kommen ohne natürliches Licht und mit wenigen Nährstoffen meist gut zurecht. Mittlerweile gibt es eine ganze Palette an Zuchtpilzen, die es in die Supermarkt-Regale schaffen, dazu zählen Shitake-Pilze, Seitlinge und eben auch Champignons. Sie sind gefühlt immer schon da und ich mag sie seit meiner Kindheit. Ohne sie gäbe es kein Champignon-Schnitzel oder gebackene Champignons mit Sauce Tartare. Und heute landen sie bei mir in einer feinen Cremesuppe, dabei gibt ihnen der Madeira – ein spanischer Süßwein – den letzten Pfiff.
Zutaten
für 4 Portionen
Suppe
- 1 mittelgroße gelbe Zwiebel
- 250 g braune Champignons
- 80 g Knollensellerie (geputzt)
- 1 EL Butter
- 100 ml Schlagobers/Sahne
- 500 – 600 ml Gemüsefond
- 50 – 60 ml Madeira (oder Sherry)
- 1 TL Zitronensaft
Topping
- 2 Scheiben altbackenes Schwarzbrot
- 1 TL Butter
- Salz & Pfeffer
- 50 ml Schlagobers geschlagen
Zubereitung
Suppe
Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in der Butter glasig anbraten. Den in kleine Würfel geschnittenen Sellerie dazu geben und etwa für 10 Minuten schmoren lassen. Dann die gesäuberten und in Scheiben geschnittenen Champignons dazu geben und mitrösten, mit dem Gemüsefond aufgießen. 15 Minuten leicht köcheln lassen, dann kommen Schlagobers und der Süßwein oder Sherry dazu. Weitere 5 – 10 Minuten köcheln lassen und dann mit dem Pürierstab fein mixen. Eventuell noch mit Wasser oder Fond aufgießen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit etwas Zitronensaft final abschmecken.
Topping
Das Brot in kleine Würfel schneiden und in der Butter braun rösten, mit Salz und Pfeffer würzen. Die heiße Suppe mit einem Schlagoberstupferl und den Croûtons rasch servieren.
Tipp
Du kannst statt der Croûtons auch kurz in Butter angebratene klein geschnittene Pilze als Topping verwenden.