Wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, weißt du, dass es mir besonders wichtig ist, nur natürliche Zutaten zu verwenden. Fertigprodukte sind mir ein Graus. Einzig beim Blätterteig mache ich eine Ausnahme. So war ich etwas zögerlich, als mein Küchenfreund recherchiert hat, dass viele Gelaterien Johannisbrotkernmehl als Emulgator einsetzen. Ich habe mich dann schlau gemacht. Johannisbrotkernmehl wird aus den Samen der Früchte des Johannisbrotkernbaumes gewonnen. Die sogenannte Carobfrucht wird zerkleinert, die kleinen Kerne abgetrennt, getrocknet und fein zu Mehl vermahlen. Wichtig ist es, auf Bio-Qualität achten, bei konventionell hergestelltem Johannisbrotkernmehl wurden in letzter Zeit immer wieder Giftstoffe gefunden. Aber ansonsten ist nichts dagegen einzuwenden und es ist ideal als Eiersatz in der Eisherstellung. Bei veganen, cremigen Eissorten wird es sehr gerne verwendet.
Zutaten
1 Liter Eis
- 300 g Mascarpone
- 300 ml Milch
- 80 g Zucker
- 1 TL Zitronensaft
- 20 Amarenakirschen
- 3 – 4 EL Amarenakirschen-Saft
- optional: 1/2 TL Johannisbrotkernmehl
Zubereitung
Mascarpone mit Zucker, Milch und Zitronensaft cremig rühren. Wenn du es hast, kannst du 1/2 Teelöffel Johannisbrotkernmehl dazu geben. Das funktioniert als Emulgator und macht das Eis noch cremiger. Es wird standardmäßig auch in den guten Gelaterien eingesetzt. Oft auch als Ersatz für Dotter, die ebenfalls wie ein Emulgator fungieren.
Die fertig gerührte Masse in die Eismaschine einfüllen und für 30 Minuten rühren, in der letzten Minute die klein geschnittenen Amarenakirschen und den Saft dazu geben. Die Masse in eine Eisbox füllen, für eine Stunde tiefkühlen und dann servieren.
Tipp
Du kannst das Johannisbrotkernmehl natürlich auch weglassen, das Eis wird durch die Beigabe einfach noch einen Tick cremiger.
