Kalbsschnitzel, Salz, Pfeffer, Mehl, Ei, Brösel und Öl oder Schmalz zum Herausbacken – das sind die Zutaten für die Lieblingsspeise vieler ÖsterreicherInnen. Und doch schmeckt das Wiener Schnitzel bei jeder Köchin und jedem Koch anders. Was kann dann ein Rezept eigentlich sicherstellen? Ist es schlicht ein kreativer Inputgeber? Oder doch ein exakter kulinarischer Bauplan? Diese Fragen habe ich mir zum Start meines Blogs gestellt. Meine Rezepte sollen natürlich präzise und einfach zum Nachkochen sein. Und gut schmecken soll es auch. Doch das allein macht es nicht aus. Kochen ist ein kreativer Prozess, der viel Gefühl und Intuition erfordert. Das merke ich auch daran, wenn ich die Mengen für die Zutatenliste festlege. Das fordert mich richtig, da ich im normalen Alltag beim Kochen nichts abwiege. Keine Sorge, du kannst dich auf die Mengenangaben verlassen. Ich lasse mich trotz des Abwiegens nicht in meiner Küchen-Kreativität stoppen. Aber auch deine Intuition und dein Gefühl sollen in der Küche nicht zu kurz kommen. Denn manchmal ist ein Schuss Wein mehr in der Soße genauso passend, wie ein bisschen weniger Zucker in der Früchtecreme. Und kein Rezept der Welt kann das Abschmecken und Improvisieren übernehmen. Spätestens wenn die Köstlichkeiten unseren Gaumen kitzeln, zeigt sich, was im Topf gelandet ist. Frische, Geschmack und Reifegrad von Obst und Gemüse sind genauso maßgeblich für das Ergebnis am Teller, wie die Qualität der verwendeten Öle, Eier und Fleischprodukte. Welche Pfannen du verwendest und wie stark dein Backrohr heizt. All das beeinflusst den Geschmack und damit den Genuss. Zu einem guten Gericht machst du das Rezept erst mit guten Zutaten, deinem Gefühl für´s Würzen und wenn du all deine Sinne mitkochen lässt. Und deshalb schmeckt auch das Wiener Schnitzel überall und immer anders.
Ich freue mich darüber, wenn du meine Rezepte mit viel Gefühl und deiner persönlichen Note nachkochst und mir, wenn du magst, auch mal darüber berichtest.
Deine Küchenfreundin Isi
Liebe Isi,
gestern hatte ich den grünen Spargel mit Vinaigrette – herrlich!!!
Den bereits geplanten Rhabarberkuchen musste ich mangels Verfügbarkeit des Rhabarbers bei Billa leider vertagen. aber der kommt sicher demnächst dran. Deine Rezepte machen wirklich Freude!!!!
Liebe Grüße, Kerstin
Guten Morgen Kerstin,
das freut mich sehr, erstens das Nachkochen und zweitens, dass es gelungen ist ? Da macht mir das bloggen gleich noch mehr Freude. Sag mir Bescheid, wie dir die Rhabarber-Tarte gelingt.
Hab eine gute Woche, Isi