Das ist ein winterliches Veggie-Rezept nach meinem Geschmack. Das fruchtige Rotkraut passt ganz hervorragend zu den flaumigen Schupfnudeln und die Maroni liefern Crunch und pikante Cremigkeit. Für das Gericht brauchst du etwas Zeit, aber es lohnt sich. Versprochen!
Zutaten
für 4 Portionen
Rotkraut
- ca. 500 g Rotkraut
- Saft von 2 Orangen (ca. 100 ml)
- 50 ml Madeira- oder Portwein, ersatzweise Rotwein
- 1 EL Butter
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 TL brauner Zucker
- Abrieb von einer 1/2 Orange
- 1/2 TL Piment
- Salz & Pfeffer
- Zimt
Schupfnudel
- 250 g Topfen (20 % F.i.T.)
- 30 g weiche Butter
- 2 Eier
- 60 g Weizengrieß
- ca. 120–140 g Weizenmehl griffig
- Salz
- Butter zum Schwenken
Kastanien
- 150–200 g Kastanien (gegart und vakuumiert)
- 1 EL Butter
- Salz
Zubereitung
Rotkraut
Die äußeren Blätter vom Kraut und den Strunk entfernen. Das Kraut in feine Streifen schneiden. Gemeinsam mit dem Saft einer Orange, dem Madeira und etwas Salz für eine Stunde marinieren. Das Kraut in dieser Zeit immer wieder umrühren.
Die Zwiebel fein schneiden und in etwas Butter glasig anlaufen lassen. Dann 1 TL Zucker dazu geben und leicht karamellsierien. Dann kommt das Kraut mit der Marinier-Flüssigkeit in den Topf. Mit Piment, Salz, etwas Pfeffer und wenig Zimt würzen und mit 1/8 l Wasser aufgießen. Für ca. 45 Minuten köcheln lassen. Dazwischen immer wieder umrühren. Wenn sich das Kraut am Topfboden anlegt, mit wenig heißem Wasser aufgießen. Erst kurz vor dem Servieren, den restlichen Orangensaft und den Orangenabrieb ins Kraut geben und final abschmecken.
Teig
Die weiche Butter schaumig rühren, dann kommen die Eier, Salz und der Topfen dazu. Der Topfen muss dafür gut abgetropft sein. Die Masse gut verrühren, bevor der Grieß und dann das Mehl dazu kommen. Bei großen Eiern brauchst du etwas mehr Mehl. Der Teig sollte schön weich, aber nicht zu patzig sein. Den Teig für eine halbe Stunde kühl rasten lassen. Dann teilst du den Teig in mehrere Stücke. Da er sehr weich ist, machst du das am besten auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche. Aus jedem Stück machst du eine Rolle von etwa 2 cm Durchmesser. Diese Rolle schneidest du in 1 cm kleine Stücke. Jedes dieser Stücke rollst bzw. schnupfst du in keine „Nudel“. In leicht gesalzenes wallendes Wasser geben und für etwa 3 Minuten köcheln. Wenn sie fertig sind, steigen sie im Kochwasser nach oben. Die gekochten „Nudel“ gut abtropfen. Die fertigen Schupfnudeln in etwas erwärmter und leicht gebräunter Butter schwenken.
Maroni
Wenn das Kraut und die Schupfnudel fast fertig sind, in einer Pfanne 1 EL Butter erhitzen und die grob zerkleinerten Maroni für 2 Minuten darin anbraten und zum Schluss salzen.
Das Kraut mit den Schupfnudeln anrichten, die Maroni zum Schluss darüber streuen.
Tipp
Wenn Schupfnudeln übrig bleiben, kannst du diese auf einem Backpapier auflegen und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag kannst du sie nach dem Kochen in Butter schwenken und mit reichlich Mohn und Zucker als Nachspeise servieren.