Abergläubige wissen es schon immer, Freitag der 13. bringt nichts Gutes. An diesem Märztag waren alle Supermärkte in Österreich gefühlt nahezu leergekauft. Die Mitarbeiter*innen kamen mit dem Einsortieren der Waren nicht mehr nach, so groß war der Andrang. Neben dem begehrten „Wohlfühlartikel“ Klopapier, Nudeln und Dosengerichten wurde so ziemlich alles gekauft, um die Vorratsschränke offenbar für die nächsten Monate aufzufüllen und sich damit ein wenig „Sicherheit“ in der Coronakrise zu kaufen. Wird das alles gegessen? Oder werden die Lebensmittel irgendwann einfach entsorgt, anstatt verbraucht? Das befürchte ich und es tut mir weh, wenn ich nur daran denke, wie viele Tonnen wertvolle Lebensmittel im Müll landen werden.

Damit das nicht passiert, gibt´s hier meine Tipps zum Umgang mit einem übervollen Kühlschrank:

  1. Vorräte einfrieren: Das geht mit Fleisch & Fisch, Brot & Kuchen, Gemüse, Butter und bereits gekochten Speisen. Achte dabei auf eine luftdichte Verpackung – beispielsweise in Plastikgefäßen, sonst kann es leicht zu Gefrierbrand kommen.
  2. Lebensmittel konservieren: Du kannst aus Obst und Gemüse Chutneys und Marmelade kochen, Pilze für  Gemüsesuppen und Saucen trocknen und Pesto aus Nüssen und Kräutern machen. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten, um Lebensmittel langfristig haltbar zu machen.
  3. Richtige Lagerung: Viele Arten von Gemüse und Obst sollten in der Gemüselade im Kühlschrank gelagert werden, wie beispielsweise Karotten, Sellerie, Pilze und Kraut. Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und Knoblauch gehören nicht in den Kühlschrank. Auch Bananen, Melanzani und Avocado mögen es nicht kalt. Orangen und Zitronen macht die Kälte übrigens gar nichts aus. Die halten „ewig“ in der Gemüselade.
  4. Optimale Verpackung: Vermeide es, Gemüse und Obst im Plastiksackerl aufzubewahren. Dasselbe gilt auch für Käse. Viele Lebensmittel fangen zu schwitzen an und verderben.
  5. First in, first out: Das gilt für alle Frischwaren. Zuerst das essen, was schon länger im Kühlschrank liegt.
  6. Aufbewahrung mit System: Die frischen Waren sollten immer hinten stehen, alles was zu verbrauchen ist, sollte vorne im Kühlschrank oder Küchenkastl aufbewahrt werden. Ein regelmäßiger Check gehört dazu, damit du nicht den Überblick verlierst.
  7. Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überprüfen: riechen, kosten, schmecken ist hier die Devise. Milchprodukte wie Joghurt, Butter und Topfen sind Wochen nach dem Verfall des MHD noch immer genießbar. Käse (außer Frischkäse) wird meistens sogar noch besser.
  8. Ideen holen: Schinken, Topfen oder Tomaten gehören verbraucht, bevor sie verderben? Schau dich im Web um – gerne auch auf meinem Blog. Dort findest du unzählige Rezeptideen und Inspiration zum Kochen.
  9. Etwas für andere machen: Deine Nachbarn freuen sich sicher auch über einen selbst gebackenen Gugelhupf.
  10. Bewusst einkaufen: Schreib dir eine Einkaufsliste, bevor du in den Supermarkt gehst und kaufe einfach nicht zu viel auf einmal ein.

Deine Küchenfreundin Isi

Isi

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Ich koche mit Leidenschaft. Genießen mit Verantwortung ist mein Credo.

2 Kommentare

  • Sabine Heugenhauser sagt:

    Liebe Isi,

    Deine Tipps um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden sind ganz toll.
    Man sollte das immer wieder durchlesen und beherzigen.

    Ein großes Lob von Deinem Fan aus München

    • Isi sagt:

      Liebe Sabine, es freut mich, dass du meine Tipps nützlich findest. Es wäre so wichtig, dass jede/r seinen Beitrag leistet, dass Lebensmittel nicht im Müll landen.
      Alles Liebe nach München, Isi

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